Finanzen von ÖKOBÜRO

ÖKOBÜRO finanziert sich über Mitgliedsbeiträge, Projekte mit unseren Mitgliedern und konkrete Projektfinanzierungen aus der Zusammenarbeit mit öffentlichen Stellen.

Als unabhängige und überparteiliche Umweltschutzorganisation finanziert sich ÖKOBÜRO über Mitgliedsbeiträge, Projekte mit unseren Mitgliedern und konkrete Projektfinanzierungen aus der Zusammenarbeit mit öffentlichen Stellen. Bei Einnahmen aus Projekten mit solchen staatlichen bzw. EU Institutionen werden ausnahmslos zweckgebundene Projektmittel genutzt, um vertraglich genau definierte Leistungen zu erbringen.  

Die Finanzen von ÖKOBÜRO werden jährlich von unabhängigen Wirtschaftsprüfer:innen kontrolliert, außerdem ist ÖKOBÜRO im Transparenzregister der Europäischen Union gelistet. Alle Stellungnahmen und politischen Forderungen werden auf unserer Webseite veröffentlicht. 

ÖKOBÜRO ist weiters regelmäßig der Kontrolle über die Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt, sowie der Anerkennung durch das Umweltministerium als Umweltorganisation unterworfen und scheint daher auch in der Liste der anerkannten Umweltorganisationen Österreichs auf. 

In Projekten im Zusammenarbeit mit der Europäischen Union muss die genaue Verwendung der Mittel regelmäßig an die EU-Kommission übermittelt werden und eine lückenlose Dokumentation geführt werden. Auch dazu unterliegen diese Abrechnungen einer strengen Kontrolle durch die Kommission, sowie externen Audits.


Aktuelle ÖKOBÜRO Projekt mit EU-Unterstützung

Derzeit erhält ÖKOBÜRO finanzielle Unterstützung für Kooperationsprojekte mit mehreren Partnerorganisationen, um konkrete vertraglich geregelte Inhalte zum Schutz der Umwelt umzusetzen. Dazu werden in der Regel bei EU-Projekten auch Ko-Finanzierungen verlangt, für die Eigenmittel von ÖKOBÜRO eingesetzt werden. 

Laufzeit: 2023 bis 2028 
Gesamtvolumen für die gesamte Laufzeit: 4.853.387,72 € 
Anzahl Projektpartner: 13 
ÖKOBÜRO-Anteil des Gesamtvolumens für die gesamte Laufzeit: 250.967,12 € 
ÖKOBÜRO-Eigenmittel: 100.386,85 € 

Illegale Wildtierverfolgung in Europa ist ein wesentliches Problem für den Artenschutz. Gerade bei stark bedrohten Arten ist schon der Verlust einzelner Exemplare potenziell eine Bedrohung für das Überleben der gesamten Art. Illegale Praktiken wie Abschießen, Fangen und Vergiften gefährden geschützte Arten. Im Rahmen des länderübergreifenden EU-LIFE-Projekt setzen wir uns aktiv für den Schutz von Wildtieren in Deutschland und Österreich ein. 

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Laufzeit: 2024-2026 
Gesamtvolumen über die gesamte Laufzeit: 490.312,08 € 
Anzahl Projektpartner: 8 
ÖKOBÜRO-Anteil des Gesamtvolumens für die gesamte Laufzeit: 56.966,80 € 
ÖKOBÜRO-Eigenmittel: 5.696,80 € 

Das Projekt „STELLAR“ stärkt den Umweltschutz, indem es Wissen und Handlungsmöglichkeiten rund um Klima- und Energiepolitik der EU verbessert. Ziel ist es, dass zivilgesellschaftliche Organisationen, Jurist:innen und Ombudsstellen ihre Rechte aus der EU-Grundrechtecharta und der Aarhus-Konvention besser kennen und aktiv nutzen können. Dazu werden EU-Rechtsinstrumente untersucht, Daten zur Umsetzung von Klima- und Energiepolitik in den Mitgliedstaaten gesammelt sowie Trainings, nationale und EU-weite Veranstaltungen durchgeführt. Die Teilnehmenden lernen, wie sie rechtliche Verfahren anstoßen und Artikel 37 der EU-Charta – das Recht auf den Schutz eines hohen Umweltniveaus – durchsetzen können. Durch Veröffentlichungen, Schulungen und Öffentlichkeitsarbeit trägt das Projekt dazu bei, Transparenz, Beteiligung und Zugang zu Gerichten zu stärken und so eine wirksamere Umsetzung von Klima-, Energie- und Umweltschutzrechten in der EU zu erreichen. 

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Laufzeit: 2024-2026 
Gesamtvolumen über die gesamte Laufzeit: 319.515,00 € 
Anzahl Projektpartner: 8 
ÖKOBÜRO-Anteil des Gesamtvolumens für die gesamte Laufzeit: 39.645,00 € 
ÖKOBÜRO-Eigenmittel: 2.775,15 € 

Das Projekt „Environment, Rights, Children“ setzt sich dafür ein, dass Kinderrechte im Kontext der Klimakrise besser geschützt und gestärkt werden. Ziel ist es, Kinder nicht nur als Betroffene wahrzunehmen, sondern ihnen eine echte Stimme bei umwelt- und klimapolitischen Entscheidungen zu geben, die ihre Zukunft maßgeblich betreffen. Obwohl es bereits viele rechtliche Grundlagen für Kinderrechte und Beteiligung gibt, besteht noch eine große Lücke zwischen Theorie und Praxis. Environment, Rights, Children schließt diese Lücke durch Forschung und Umfragen zum aktuellen Bewusstsein von Entscheidungsträger:innen, nationale Trainings für Umweltschutzorganisationen, Aktivist:innen, Umweltpädagog:innen und Behörden sowie zwei internationale Veranstaltungen, um Erfahrungen auszutauschen und Empfehlungen an die EU-Politik zu entwickeln. Mit Daten aus sieben EU-Ländern, 21 nationalen Events und gezielten Advocacy-Maßnahmen trägt das Projekt dazu bei, die Beteiligung von Kindern an Klimaschutzentscheidungen praktisch umzusetzen und unterstützt damit auch die EU-Kinderrechtsstrategie. 

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Laufzeit Mai 2024- Mai 2027
Gesamtvolumen über die gesamte Laufzeit: 1.344.818,80 € 
Anzahl Projektpartner: 5 
ÖKOBÜRO-Anteil des Gesamtvolumens für die gesamte Laufzeit: 145.393,00 € 
ÖKOBÜRO-Eigenmittel: 60.000,00 € 

Das Projekt „BeLIFE“ stärkt die Rolle von Bürger:innen und zivilgesellschaftlichen Organisationen bei der Durchsetzung von EU-Umwelt- und Klimarecht im Rahmen des Europäischen Green Deal. Ziel ist es, die Einhaltung der hohen Umweltstandards zu verbessern und die sogenannten Umweltdemokratierechte – also das Recht auf Zugang zu Umweltinformationen, Beteiligung an Entscheidungen und Zugang zu Gerichten – zu stärken. Das Projekt vermittelt Wissen, Werkzeuge und rechtliche Kompetenzen an Einzelpersonen, NGOs und Umweltaktivist:innen, damit sie ihre Rechte wirksam nutzen und Verstöße gegen Umweltrecht ansprechen können. Dabei orientiert sich BeLIFE an der Aarhus-Konvention, die diese Rechte EU-weit absichert. Durch Trainings, Ressourcenaufbau und die Stärkung von Umwelt- und Klimaverteidiger:innen trägt BeLIFE dazu bei, dass Bürger:innen aktiv Einfluss auf umweltrelevante Entscheidungen nehmen und so eine bessere Umsetzung des Europäischen Green Deal und wirksameren Schutz von Klima und Umwelt erreichen. 

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Weitere Projekte mit öffentlicher Unterstützung 

Laufzeit: 2025 
Gesamtvolumen über die gesamte Laufzeit: 9.800,- € 
Anzahl Projektpartner: 2 
ÖKOBÜRO-Anteil des Gesamtvolumens für die gesamte Laufzeit: 9.800,- € 
ÖKOBÜRO-Eigenmittel: 4.500,- € 

Die Planungen des raschen Ausbaus von Photovoltaik in Wien sind maßgeblich von aktueller EU-Gesetzgebung beeinflusst, allen voran die RED-III-Richtlinie. Um die rechtlichen Voraussetzungen angemessen umzusetzen, ohne dabei auf Umweltschutz und Öffentlichkeitsbeteiligung zu vergessen, soll ein gemeinsames Papier die Grundlagen der Umsetzung beschreiben und begleiten. Das Ergebnis wird zeitnah veröffentlicht.

Laufzeit: 2025-2026 
Gesamtvolumen über die gesamte Laufzeit: 100.677,39 € 
Anzahl Projektpartner: 1 
ÖKOBÜRO-Anteil des Gesamtvolumens für die gesamte Laufzeit: 100.677,39 € 
ÖKOBÜRO-Eigenmittel: 5.227,39 € 

Laufzeit: 2025-2026 
Gesamtvolumen über die gesamte Laufzeit: 104.144,11 € 
Anzahl Projektpartner: 1 
ÖKOBÜRO-Anteil des Gesamtvolumens für die gesamte Laufzeit: 104.144,11  € 
ÖKOBÜRO-Eigenmittel: 5.144,11 € 

Das Projekt widmet sich dem Thema „Genug haben“ im doppelten Wortsinn und der Frage: “Wie können Menschen genug Ressourcen und ausreichend Möglichkeiten für ein gutes Leben haben, ohne dass dadurch Schäden für Umwelt oder andere Menschen entstehen?” Im Projekt wird insbesondere ein Fokus darauf gelegt, Material- und Ressourcenverbrauch nicht nur aus ökologischer Sicht zu betrachten, sondern die soziale Seite des Themas zu beleuchten: Also einerseits die Untergrenzen des Verbrauchs – wie viele Ressourcen wir für ein gutes Leben brauchen – und andererseits die Frage der Verteilung von bzw. des Zugangs zu Ressourcen.   

Um eine offene Debatte darüber zu beginnen, welche Bedürfnisse Menschen haben und welche Lösungsansätze sie vorschlagen, erarbeitet ÖKOBÜRO gemeinsam mit der Armutskonferenz eine niederschwellige Mitmach-Kampagne. Diese soll Menschen unterschiedlicher sozioökonomischer Hintergründe einbinden und zum Mitdiskutieren einladen – sowohl über direkte Interaktion mit der Kampagne als auch in Diskussionsrunden mit je 20-30 Personen. Ziel ist es, unvoreingenommene Diskussionen und ehrlichen Dialog zwischen Personen zu ermöglichen, deren Lebensrealitäten sich oft grundsätzlich unterscheiden. Damit soll das Projekt nicht nur dazu beitragen, die Herausforderungen und sozialen Konflikte im Bereich Ressourcenverbrauch bekannter zu machen. Die Diskussionen und die Mitmach-Kampagne sollen dabei unterstützen, festgefahrene Bilder Im Kontext von Ressourcenverbrauch aufzubrechen und aus verschiedensten Perspektiven über Lösungswege zu sprechen: Anstatt über “individuellen Verzicht” zu sprechen, widmet sich das Projekt der Debatte von übergeordneten Lösungsansätze, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden und dennoch sozial und ökologisch tragfähig sind. Die Ergebnisse des Projekts sollen über die Kanäle der Projektträger präsentiert werden. 

Laufzeit: 2025-2026 
Gesamtvolumen über die gesamte Laufzeit: 99.494,41 € 
Anzahl Projektpartner: 1 
ÖKOBÜRO-Anteil des Gesamtvolumens für die gesamte Laufzeit: 99.494,41  € 
ÖKOBÜRO-Eigenmittel: 3.994,41 € 

Das Projekt widmet sich einerseits dem Thema nachhaltiger Entwicklung im Kontext der Agenda 2030 und den oft diskutierten Begriffen und „Just Transition“ bzw. „Sozial-ökologische Transformation“. Wesentliche Bestandteile des Projekts sind die inhaltliche Aufarbeitung des Begriffs “Just Transition” (Was wird darunter von verschiedenen Personen verstanden? Welche Herausforderungen treten auf und welche Lösungsansätze werden bereits diskutiert?), eine verständliche Darstellung des Themenkomplexes sowie Diskussionen mit Stakeholdern.  

Andererseits befasst sich das Projekt mit der Wirkungsorientierten Verwaltung und insbesondere der Wirkungsorientierten Folgenabschätzung: Kann dieses Instrument der Verwaltung so eingesetzt werden, dass vermehrt (gesellschaftlich und budgetär) tragfähige, nachvollziehbare Entscheidungen auf Bundesebene getroffen werden? Könnte das Instrument dabei helfen, mehr inhaltliche Einbindung der Bevölkerung zu ermöglichen und Transparenz zu steigern? Zu diesem Zweck werden Gespräche mit Expert:innen geführt.  

Eine wesentliche Motivation für das Projekt ist es, den gesellschaftlichen Dialog über verschiedene Veränderungen zu fördern und Lösungen zu finden (z.B. in den Bereichen Arbeit und Wirtschaft, Zusammenleben, Umwelt). Das Projekt soll Diskussionsräume und Anreiz zur Debatte darüber schaffen, wie Veränderungen so gestaltet werden können, dass sie gerecht, wirksam und für Mensch und Planet langfristig sinnvoll sind. 

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